Dieses zierliche Fachwerkhaus blickt auf eine ca. 350-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Es ist wohl das letzte noch sichtbare Fachwerk in dem 625 Jahre alten Krudenburg.

Nach Aussage des Heimatforschers Jürgen Haupt diente das Gebäude in der Zeit der Lippe-Schifffahrt den Besitzern zur Nutzung als Hafenspeicher und Schlafstätte der Lippe-Treidler. Vor 1872 diente nach Überlieferungen das Gebäude den Juden als Schlachthofstätte.

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Familie Möllenbeck (Krudenburger Familie) das Gebäude als Notwohnung. In späteren Jahren wurde hier Heu gelagert und in den Wintermonaten waren Schafe untergebracht. Vor ca. 45 Jahren dann diente der langsam in die Jahre gekommene Stall als Pferdeunterstand.

Im Jahr 1983 stand die Frage an, ob wir das Gebäude, das zu zerfallen drohte, abreißen oder wieder instand setzen sollen.
Es ist der Initiative meines zwischenzeitlich verstorbenen Vaters zu verdanken, dass das Gebäude wieder instand gesetzt wurde. Dieses Vorhaben habe ich als Sohn und gelernter Architekt dann auch tatkräftig unterstützt.

Die Gemeinde Hünxe bewilligte einen Baukostenzuschuss. Außer dem Fachwerk war von der Bausubstanz nichts erhaltensfähig.

Mit alten Feldbrandsteinen aus einer in der Nähe abgebrannten Scheune, einem neuen Betonfußboden und einem neuen Dachstuhl wurde in mühevoller Arbeit, mit sehr viel Eigenleistung und Hilfe der Nachbarschaft das Gebäude wieder instand gesetzt.

Bei dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ diente  das Gebäude dann als Dokumentations- bzw. Informationsraum, um der Wettbewerbsjury Einblick in das dörfliche Leben von Krudenburg zu geben. Die zwei, mittlerweile recht großen Linden, die das Gebäude zum Garten hin einrahmen, wurden in Zusammenhang mit dem Dorfwettbewerb von den politischen Vertretern der Gemeinde gepflanzt.

Danach wurde das Fachwerkhäuschen als Partyraum und für Familienfeiern genutzt.
Da zwischenzeitlich auch meine Kinder erwachsen sind, und Familienfeiern oder gar Partys nur noch selten stattfinden, habe ich mich im Jahre 2008 dazu entschieden, das Gebäude als Gästehaus für meine Kinder und Freunde zu nutzen.

Aufgrund seiner früheren Nutzung lag es nahe, das Gästehäuschen „Zum Schafstall“ zu taufen.

Im Laufe der Jahre wurde dann zunächst ein WC/Duschbereich sehr aufwendig dem vorhandenen Baukörper angefügt und im Jahre 2001 entstand ein kleiner Wintergarten zwischen den beiden Linden. Wenn Sie dort sitzen, können Sie einen ungestörten Blick in unseren Garten genießen.

Um den Schafstall nicht sich selbst zu überlassen, entschloss ich mich auch Fremden dieses Kleinod zur Erholung und Entspannung anzubieten. 

Ich hoffe, Sie fühlen sich in dem, mit sehr viel persönlichen Dingen eingerichteten, Häuschen wohl.

Ihre Familie Schüring

Die Wiese vor den Häusern darf genutzt werden. Gerne dürfen Ihre Kinder auch im Garten zelten.

Längerfristige Mieten im Herbst und Winter sind zu einem günstigeren Tarif möglich.

Wir sind für Anfragen vor Ort erreichbar.

Adresse fürs Navi: Dorfstraße 21, 46569 Hünxe

Aus Richtung Ruhrgebiet 
Anreise über die A3 Richtung Arnheim, Abfahrt Hünxe (auch Rasthof Hünxe). Am Ende der Ausfahrt rechts abbiegen bis zur nächsten Ampelkreuzung. Dann links auf die Dinslakener Straße und nach ca. 800 m ist die Ortseinfahrt nach Krudenburg nach links ausgeschildert. Hier beginnt die Dorfstraße, die im Kern des alten Dorfes auf einem Parkplatz endet. Davor liegt das Haus Nummer 21, vor welchem rechts ein Weg zu den Ferienhäusern führt. Hinter den Häuschen befindet sich ein Carport.

Aus Richtung Niederlande
Anreise über die A3 Richtung Oberhausen, dann wie oben.

Mit dem Fahrrad
erreichen Sie uns über die Römerroute, 3-Flüsse Route, Niederrheinroute und die Rotbachroute.